Laut aktuellen Berichten belaufen sich die freien Stellen im IT-Bereich auf ca. 43. 000 unbesetzte Arbeitsplätze. Die offenen Stellen machen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von über 10% aus. Um das Ausmaß zu verdeutlichen muss gesagt werden, dass mittlerweile jedes dritte Unternehmen mit dem Mangel an IT-Fachkräfte zu kämpfen hat. Die Tendenz ist sogar steigend. Den Firmen selber geht aufgrund von dem Fachkräftemangel eine Menge Umsatz verloren. Die Rede ist genauer gesagt von Verlusten in Milliardenhöhe. Besonders Softwareentwickler, IT-Fachkräfte und IT-Berater werden Fieberhaft gesucht.
Der Fachkräftemangel beginnt schon bei den Hochschulabsolventen. Zwar steigt die Zahl der Studienanfänger mittlerweile konstant in die Höhe, doch nur ein kleiner Teil interessiert sich für den IT-Bereich. Hinzu kommt, dass manche Informatikstudenten ihr Studium noch vor dem Abschluss abbrechen. Anlass könnte wohl der umfangreiche sowie anspruchsvolle Lehrstoff sein. Dabei sind die Verdienstmöglichkeiten in diesem Berufszweig durchaus lukrativ. Spitzenarbeiter können es somit leicht auf ein Jahresgehalt von rund 60 000€ bringen.
Zumal sind viele Arbeitgeber, was den Lohn betrifft verhandlungsbereit, da sie die Fachkräfte dringend brauchen. Dass IT-Berufe einen langen und vor allem sichern Arbeitsplatz bieten, muss wohl kaum erwähnt werden. Ein weiterer Grund für den Mangel ist das spärliche Interesse bei den Schülern, die Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Technik) als Studium meiden.
Viele Firmen hoffen daher auf eine Reform im Bildungssystem. Informatik sollte in allen Schulen zum Pflichtfach werden. So werden die jungen Menschen mit dem IT-Bereich frühzeitig vertraut gemacht und auch die Chance, dass die Mädchen sich dafür interessieren könnten, steigt somit an. Aus der Not heraus greifen viele Unternehmen auf Fachkräfte aus dem Ausland zurück, welche die offenen Stellen bei uns in Deutschland einnehmen.