Weiterbildung: Die Zukunft deutscher Bildungsdienstleister

Produktionsverfahren, Geschäftsabläufe, Dienstleistungen – die zunehmende Digitalisierung macht sich in vielen Bereichen bemerkbar. Auch unser Bildungssystem verändert sie nachhaltig. In vielen Betrieben spielt digitales Lernen bereits heute eine große Rolle. Viele deutsche Bildungsdienstleister haben sich ebenfalls auf die veränderten Anforderungen eingestellt und bieten digitale Aus- und Weiterbildungskurse für nahezu alle Branchen und Berufsbilder an. Dies aus gutem Grund. Denn mehr denn je ist das lebenslange Lernen für Arbeitnehmer das „Must-have“, um in der modernen Berufswelt bestehen zu können.

Zukunft der Bildungsbranche steht im Zeichen der Digitalisierung

Experten sehen in der Digitalisierung den Schlüssel für die Zukunft der Bildung. Die Veränderungen betreffen die Arbeitsprozesse in beinahe allen Branchen. Mit ihren speziell abgestimmten Angeboten leisten Bildungsanbieter in Deutschland bereits heute einen wichtigen Beitrag dazu, dass Firmen aus allen Bereichen die digitale Wandlung erfolgreich bewältigen. Die Aus- und Weiterbildung entwickelt sich immer mehr zu einer digitalen Dienstleistung. Deshalb sind auch die Anbieter selbst Akteure des digitalen Wandels. Es ist davon auszugehen, dass die  Bildungsdienstleister der Zukunft vermehrt Lerninhalte im digitalen Raum organisieren und auf diversen Plattformen bereitstellen werden.

Lebenslanges Lernen ist entscheidend für Erfolg im Job

Die Anforderungen, die an die Beschäftigten im Berufsleben gestellt werden, sind im Zuge der Digitalisierung deutlich gestiegen. Um in der modernen Arbeitswelt bestehen zu können, müssen sie viele Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen. Zu den wichtigsten Qualifikationen zählen:

  • Multitasking
  • Teamfähigkeit
  • Flexibilität
  • Stressresistenz

Darüber hinaus müssen Arbeitstätige bereit sein, ihr Wissen kontinuierlich zu erweitern, um sich in der Berufswelt zu behaupten. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet: lebenslanges Lernen! Dieses ist in der sich wandelnden Arbeitswelt von größter Bedeutung. Denn die Digitalisierung hat nicht nur zu einer Beschleunigung des technischen Fortschritts geführt, sondern auch zu einem enormen Wissenswachstum. Die digitale Transformation führt im Berufsleben schon heute zu nachhaltigen Veränderungen. Alte und traditionelle Berufsbilder werden nach und nach durch neue, innovative Berufsbilder ersetzt. Ausbildungsinhalte werden gekürzt und angepasst.

Gleichzeitig erhöht sich der Innovations- und Wettbewerbsdruck in der Arbeitswelt. Deshalb müssen Arbeitnehmer/-innen mehr denn je auf dem Stand des technischen Fortschritts und der Wissensentwicklung bleiben. Mit einem Wissensvorsprung kann sich jeder einen wichtigen Wettbewerbsvorteil sichern. Nur so können Arbeitnehmer/-innen auf dem dynamischen Arbeitsmarkt mit ihren Konkurrenten mithalten.

Was macht einen guten Bildungsdienstleister aus?

Sowohl die Art als auch das Niveau und die Qualität der Bildung sind Bezug auf die Karriere- und Jobchancen von Beschäftigten wichtig. Deshalb gilt es bei der Wahl des Bildungsdienstleisters zahlreiche Kriterien zu berücksichtigen. In Deutschland gibt es sehr viele Bildungsdienstleister. Die Auswahl fällt dabei nicht immer leicht. Arbeitnehmer/-innen stehen immer wieder vor der Frage: Woran erkenne ich einen vertrauenswürdigen und seriösen Anbieter? Ein professioneller Bildungsdienstleister zeichnet sich durch verschiedene Qualitätsmerkmale aus. Dazu zählen:

1. Moderne Unterrichtskonzepte

Professionelle Bildungsdienstleister bieten individuelle und moderne Lernformate an, die sich am aktuellen Stand der Technik orientieren. Dazu gehören im digitalen Zeitalter unter anderem interaktive Online-Kurse. Die Einbringung von digitalen Lehrkonzepten, die die klassischen Arten der Wissensvermittlung wie Präsenzunterricht ergänzen, deutet auf eine hohe Arbeitnehmerfreundlichkeit und einen guten Service hin.

Das sogenannte E-Learning bietet Beschäftigten die Möglichkeit, ihren Alltag zwischen Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Es bietet ihnen bei der beruflichen Weiterbildung ein Höchstmaß an Lernfreiheit sowie örtlicher und zeitlicher Unabhängigkeit. Lernen in individueller Lernumgebung (zum Beispiel zu Hause) und -geschwindigkeit schafft für Beschäftigte ideale Lernbedingungen. Moderne Lernkonzepte kommen Arbeitnehmer/-innen gerade in Zeiten von Social Distancing entgegen und sprechen für einen sehr guten Kundenservice.

2. Staatliche Förderung durch AZAV-Zertifizierung

Ein weiteres Qualitätskriterium sind Förderangebote für Aus- und Weiterbildungskurse. Diese berücksichtigen die finanziellen Verhältnisse von Arbeitssuchenden und bieten darüber hinaus vielen Angestellten mit kleinem Budget die Möglichkeit, an Aus- und Weiterbildungskursen teilzunehmen. Möglich wird dies über die Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung, kurz: AZAV, ein staatliches, anerkanntes Qualitätssiegel im Fortbildungsbereich. Das Siegel garantiert zum Beispiel die Arbeitsmarktrelevanz und Aktivität sowie das hohe fachliche Niveau von Aus- und Weiterbildungsprogrammen.

Dienstleister mit einer solchen Zertifizierung können ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Bildungsförderung von bis zu 100 Prozent durch den Bildungsgutschein oder den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS-Gutschein) anbieten. Diese werden von der Agentur für Arbeit oder den zuständigen Jobcentern ausgestellt.

3. Umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm

Professionelle Bildungsträger zeichnen sich weiterhin durch ein vielseitiges Angebot an Aus- und Weiterbildungskursen aus. Dieses sollte sich nicht nur auf einige Lehrgänge und Branchen beschränken, sondern Seminare und Schulungen für möglichst viele Berufsbilder umfassen. Das Aus- und Weiterbildungsprogramm sollte aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigen, unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und die vollständige Branchen-Vielfalt in der modernen Berufswelt abbilden.

4. Bewerbungs- und Jobberatung

Ein weiteres wichtiges Kriterium, das für einen professionellen Bildungsdienstleister spricht, ist eine gute Kundenberatung. Diese sollte ihren Fokus sowohl auf eine individuelle Berufsfindung als auch auf eine gezielte Förderung von persönlichen Potenzialen und beruflichen Kompetenzen legen. Ein vertrauenswürdiger Bildungsdienstleister bietet seinen Kunden eine fachmännische Beratung in den Bereichen Bewerbung, Beruf und Job. Im Rahmen der Beratung werden individuelle Aus- und Weiterbildungsangebote recherchiert, die zu den Wünschen und Vorkenntnissen der Arbeitnehmer/-innen passen.

Fazit: Lernen wird zunehmend digital

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Etablierung neuer Technologien wird sich auch die Bildungsbranche mehr und mehr verändern. Während auf Schulabgänger heute und zukünftig neue spannende Berufe warten, sollten Beschäftigte ihre Kenntnisse mit Weiterbildungskursen bei professionellen deutschen Bildungsdienstleistern aktuell halten und erweitern. Auf diese Weise können sie sich in der modernen Arbeitswelt gute Karriere-, Job- und Gehaltschancen sichern.

Auch das Lernen selbst findet zunehmend digital statt. Darauf haben sich viele deutsche Bildungsdienstleister bereits eingestellt. Das heißt, dass es nicht mehr zwangsläufig an einem bestimmten Ort stattfindet, nicht an spezielle Materialien gebunden sowie unabhängig von bestimmten Zeiten ist. Beim digitalen Lernen werden gedruckte Inhalte vielfach durch digitale Medien ersetzt. Dies ermöglicht eine einfache und flexible Wissensvermittlung. Alles, was die Teilnehmer/-innen dafür benötigen, sind ein PC, ein Laptop oder Tablet und eine stabile Internetverbindung. Einer der größten Vorteile des digitalen Lernens ist, dass die Lernenden je nach gewähltem Kurs ihr eigenes Lerntempo wählen können. Dafür stehen ihnen verschiedene Lernangebote zur Verfügung, für die sie das passende Lernmedium (zum Beispiel Videos, Podcasts etc.) auswählen können. Ganz nebenbei wird durch das Lernen mit digitalen Medien der Umgang mit neuen Medien gefördert.