Trend: 3 wichtige Technologien der Zukunft

Die Welt der Technik hat vor 10 bis 20 Jahren noch ganz anders ausgesehen als heute und mindestens im gleichen Maße wird sie sich auch im Laufe des nächsten Jahrzehnts verändern. Dabei gibt es ein paar Technologien, denen es zuzutrauen ist, schon bald den absoluten Durchbruch zu schaffen. Vor allem diese drei Entwicklungen könnten in nächster Zeit unseren Alltag entscheidend verändern.

Technologie #1: Der Quantencomputer

Heutzutage trägt nahezu jeder Mensch mehr Rechnerleistung in der Hosentasche, als der kompletten Crew für die Mondlandung im Jahr 1969 zur Verfügung stand. Dennoch kommen auch aktuelle Rechner langsam an ihre Leistungsgrenzen. Extreme Anforderungen wie beispielsweise künstliche Intelligenz oder die Prüfverfahren von Kryptowährungen erfordern enorme Rechnerleistungen. Quantencomputer sind dazu in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Sie folgen völlig anderen Regeln als herkömmliche Rechner und können mit QBits wesentlich komplexere Zustände darstellen als lediglich 0 und 1. Das wird dazu führen, dass sie schon bald für komplizierte und langwierige Rechenvorgänge zum Einsatz kommen, die beispielsweise für die Entwicklung neuer Materialen, die Beschleunigung der Herstellung von Medikamenten sowie für künstliche Intelligenz und Machine Learning benötigt werden.

Ein weitverbreiteter Irrglaube ist jedoch, dass Quantencomputer unsere herkömmlichen Rechner vollständig ersetzen werden. Das mag vielleicht irgendwann in einigen Jahrzehnten der Fall sein, bis dahin werden in unseren Smartphones und Laptops allerdings weiterhin „normale“ Prozessoren zu finden sein.

Technologie #2: Das Internet der Dinge

Beim Internet der Dinge, international als Internet of Things (IoT) bezeichnet, handelt es sich um ein Netzwerk von unterschiedlichen Geräten, die über das Internet miteinander Informationen austauschen können. Die ersten Auswüchse dieser neuen Technologie sind bereits in vielen Wohnungen und Häusern sichtbar. In einem Smart Home ist es beispielsweise möglich, die Steckdosen in der gesamten Wohnung auf Knopfdruck zu aktivieren und zu deaktivieren. Der Eingang zur Wohnung erfolgt anhand von RFID-Anhängern oder des eigenen Fingerabdrucks und der Staubsauger weiß genau, wann die beste Zeit dafür ist, das Wohnzimmer zu reinigen und welche Wege er dabei zurücklegen muss.

Der Siegeszug des Smart Homes zeigt jedoch auch eines deutlich: Entsprechende Entwicklungen setzen sich nur dann durch, wenn sie auch intensiv beworben werden. In diesem Fall erfolgte die Werbung größtenteils in Form von Online Marketing, indem die passenden Zielgruppen punktgenau mit den richtigen Informationen in den geeigneten Kanälen informiert und zum Kauf animiert wurden. Apropos Online Marketing: Auch das wird sich durch die technischen Entwicklungen in den nächsten Jahren entscheidend verändern. Die Kommunikation mit Menschen wird zwar nie vollständig ersetzbar sein, dennoch werden fiktive Markenbotschafter künftig immer besser in der Lage sein, die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen und vor allem wesentlich authentischer mit ihnen zu kommunizieren.

Technologie #3: Cyborgs

Cyborg ist die Abkürzung für Cybernetic Organism. Darunter werden in der Regel Mischwesen verstanden, die zum einen Teil aus einem Menschen und zum anderen Teil aus einer Maschine bestehen. Das klingt im ersten Moment stark nach Science-Fiction. Doch die fortschreitende künstliche Intelligenz wird dazu führen, dass die Einsatzbereiche schon in den nächsten Jahren immer vielfältiger werden. Tatsächlich sind die Cyborgs längst unter uns. Könnte in Wirklichkeit nicht jeder Mensch mit einem Herzschrittmacher als solcher bezeichnet werden?

Als erster offizieller kybernetischer Organismus gilt der Brite Neil Harbisson. Er ist seit seiner Geburt farbenblind und hat in seinem Kopf eine Antenne eingepflanzt, die es ihm ermöglicht, Farben wahrzunehmen. Die Antenne ist für ihn viel mehr als ein technisches Hilfsmittel, sie ist ein erweitertes Sinnesorgan. Derzeit hindern die Menschen eher ethische und moralische Fragen als die technische Entwicklung daran, den nächsten Schritt zu wagen. Doch zumindest im medizinischen Bereich ist hier schon bald damit zu rechnen, dass Menschen mit Prothesen ausgestattet werden, die direkt mit dem Hirn kommunizieren können. Querschnittlähmungen könnten damit schon bald der Vergangenheit angehören.