Technik der Zukunft: Exoskelette in körperlich anspruchsvollen Berufen

Schon heute sind Roboter aus dem Industriesektor nicht mehr wegzudenken. So sind in den letzten Jahren einige Arbeitsplätze der modernen Technik zum Opfer gefallen. Doch benötigt es gerade in der Produktion immer noch eine Vielzahl von menschlichen Arbeitskräften, die nicht selten Tag für Tag körperlich harte Arbeit verrichten müssen. Um die Gesundheit von Mitarbeitern zu schonen und verschiedene Arbeitsprozesse zu erleichtern setzen Unternehmen zunehmend auf sogenannte Exoskelette, mit denen körperlich schwere Arbeiten deutlich vereinfacht werden.

Exoskelette in körperlich anspruchsvolle Berufen

Die Exoskelette von Ottobock sind für verschiedene Anwendungsfälle konzipiert und ermöglichen es, eine Vielzahl von Arbeitsabläufen zu erleichtern und damit die Gesundheit der Mitarbeiter in den Vordergrund zu stellen. Dabei wiegt das Exoskelett des niedersächsischen Medizintechnikunternehmens Ottobock nicht mehr als Rucksack und kommt auch von der Größe sehr unauffällig daher. Exoskelette könnten nicht nur die Handwerksbranche revolutionieren, sondern auch für die Industriebranche einen großen Gewinn darstellen.

Ob das Heben von schweren Metallstangen, das Streichen von Wänden oder unterschiedliche Überkopfarbeiten könnten demnach zukünftig deutlich leichter von der Hand gehen, als es bisher der Fall ist. Denn ein Exoskelett ermöglicht es, wesentlich weniger eigene Kraft aufwenden zu müssen, dazu werden Gelenke und Muskelgruppen geschont. Schon heute setzen viele Unternehmen in Deutschland auf die moderne Technologie, um sich einen entscheidenden Vorteil auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Das mitarbeiterorientierte Denken, bei denen verschiedene Prozesse in der Industrie, Produktion, Logistik und der Handwerksbranche enorm erleichtert werden, macht Unternehmen für Arbeitnehmer dabei besonders attraktiv.

Doch wie funktioniert ein Exoskelett überhaupt und hält es wirklich was es verspricht? Dieser Frage sind wir im Folgenden auf den Grund gegangen, so dass sie hier alles über die neuste Technologie für körperlich anspruchsvolle Arbeiten erfahren.

Mit Exoskelett Kräfte schonen und Arbeitsabläufe für Mitarbeiter erleichtern

Exoskelette gelten schon jetzt als die Zukunftslösung in vielen Unternehmen, um Mitarbeiter zu entlasten und körperlich zu schonen. Denn der Altersdurchschnitt in vielen Unternehmen im Industriesektor und der Produktion steigt immer weiter. Die Folgen: Mitarbeiter sind nicht mehr für alle Arbeitsabläufe vollständig belastbar und haben große Schwierigkeiten Tagesplänen und Produktionsabläufen nachzukommen. Der Fachkräftemangel in Deutschland schreit nach Lösungen, um erfahrene Mitarbeiter länger in Unternehmen binden zu können.

Exoskelette könnten demnach die Antwort auf den demografischen Wandel auf den Arbeitsmarkt sein und dazu beitragen, dass Mitarbeiter einem Betrieb länger erhalten bleiben können. Dabei gelten Exoskelette vor allem als hochtechnisierte Hilfsmittel mit sehr vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Bei Überkopfarbeiten lässt sich beispielsweise das Gewicht der Arme ableiten oder beim Heben von schweren Gegenständen die notwendige Unterstützung finden.

Ob Exoskelette die neue Wunderwaffe für die gesündere und weniger belastende Beschäftigung von Mitarbeitern in körperlich anstrengenden Berufsfeldern sind, ist derzeit noch unklar. Vor allem die Autoindustrie könnte von den modernen technischen Hilfsmitteln profitieren. So verwundert es nicht, dass Volkwagen im Jahr 2012 die treibende Kraft bei der Entwicklung der Exoskelette war. Der Autokonzern suchte nach technischen Möglichkeiten, um Überkopfarbeiten seiner Mitarbeiter in den Produktionsstätten zu erleichtern und hat mit dem Exoskelett eine nahezu perfekte Lösung präsentiert bekommen.

Die Funktionsweise eines Exoskeletts

Das Exoskelett für Überkopfarbeit, welches sich einfach und schnell am Körper anbringen lässt, ist wohl eins der modernsten Technologien auf dem heutigen Arbeitsmarkt.. Bei der Anwendung wird die Belastung der Arme ohne Umweg über die Schulter oder den Rücken direkt in die Hüfte abgeleitet, wo ein Hüftgurt mit zwei Kugelgelenken befestigt ist. Die Funktion der Schulter werden nach außen gespiegelt und anstrengende Arbeiten gehen deutlich leichter von der Hand. Die Technik ist dabei so einfach wie genial und könnte laut Experten die Zukunftslösung auf dem modernen Arbeitsmarkt darstellen.